Andre Poling

Ich habe mein Abitur in Hamburg gemacht und anschließend Psychologie an der Universität Hamburg studiert. Fotografie habe ich im Fotostudio Koop gelernt.

Meine Auftraggeber sind : Firmen,Agenturen, Zeitungen und Zeitschriften, Behörden, Kindergärten, Privatpersonen und eigentlich jeder der Fotos mag.

Foto-Ausstellungen u.a. im Levantehaus Hamburg, Kulturbäckerei Lüneburg und Finanzamt Hannover.

Route 66 : Ein Roadtrip durch das Automobile Herz der USA Gebundene Ausgabe

Chrom und Asphalt – die Route 66 und ihre Fahrzeuge gehören zusammen. An kaum einem anderen Ort ist das automobile Erbe der USA so präsent wie auf der weltberühmten Ost-West-Route. Der Fotograf André Poling setzt dem „amerikanischen Traum“ ein Denkmal. Eindrucksvolle Fotografien werden durch lebendige Texte der bekannten Schriftstellerin Sabine Weiß begleitet. Neben der Route 66 und deren Sehenswürdigkeiten in der Nähe stehen auch Automobile aller Art im Fokus. Angereichert mit Texten von Sönke Priebe entsteht ein opulentes Roadmovie, das Autofans mit dem American Way of Life begeistert.

Lissabon und seine Tram

Obgleich ich bereits seit über zwei Jahrzehnten die Straßenbahn in Lissabon fotografiere, beschleunigen sich meine Schritte, wenn ich das Quietschen der Elétrico auf den Schienen hören, die Tram aber noch nicht sehen kann. „Diese Straßenbahn abzulichten, wird mir nie langweilig. Wenn die Elétrico durch Lissabons Altstadt ruckelt, sieht es immer schön aus: klein, knuffig und formschön in dieser traditionsreichen Umgebung – einfach herrlich“. Ich liebe meinen Beruf. Dabei hatte ich zunächst eine andere Richtung eingeschlagen und Psychologie studiert. „Die Liebe zur Fotografie war aber stärker“. Neben Reisefotografie widme ich mich der Portrait-, der Architektur-, der Landschafts- sowie der Unternehmensfotografie.Alles Nah und Fern.
In die portugiesische Hauptstadt kehre ich regelmäßig zurück. Kaum eine Ecke oder Tageszeit gibt es, an dem ich die Tram noch nicht fotografiert hat. Bereits bei meinen ersten Besuchen durfte ich auch im Straßenbahndepot Aufnahmen machen. Dieser Einblick hinter die Kulissen des Straßenbahnbetriebs gehören für mich genauso dazu wie Detailaufnahmen. Jede Tageszeit hat für mich ihren Reiz: „Herrlich ist es beispielsweise bei Sonnenaufgang am Platz Portas do Sol in der Alfama, wenn die Sonnenstrahlen die Elétrico förmlich erleuchten.“ Genauso schätzte ich es aber auch, bei Nacht mit dem Stativ zu fotografieren. Glücklicherweise zieht meine Familie mit: meine Frau und mein Sohn sind ebenso lissabon- und straßenbahnbegeistert. So kam es auch, dass ich 2014 mit der Schriftstellerin Sabine Weiß, meiner Frau, das Reise-Fotobuch „Mit der Tram durch Lissabon“ im Pietsch-Verlag veröffentlichte. „Unser Ansatz war es, die verschiedenen Tram-Linien vorzustellen und dabei möglichst viel über die Geschichte und das Stadtleben zu erzählen. Wir beschreiben also beispielsweise, was man erleben oder unternehmen kann, wenn man an einer bestimmten Haltestelle aussteigt – und das für alle Straßenbahn-Routen.“ Auch die historischen Standseilbahnen und der Elevador, der pittoreske Fahrstuhl zum Chiado, spielen in dem Reiseführer eine Rolle.

Schon in der Frühzeit der Straßenbahn haben die einen die Elétrico geliebt – wie der Stadt-Dichter Fernando Pessoa – oder fanden sie nervig – wie Alfred Döblin, der in Lissabon im Exil war. Einige Straßenbahn-Linien, die ich bei meinen ersten Aufenthalten fotografierte, wurden zwischenzeitlich stillgelegt, weil die Waggons als zu altmodisch oder zu klein galten. Dass die Stadtverwaltung von Lissabon heute alte Tram-Strecken wieder in Stand setzt, freut mich sehr. „Die Straßenbahn ist ein schönes, umweltfreundliches Verkehrsmittel für die Bewohner der Stadt und die Touristen. Lissabon und die Tram gehören einfach zusammen.“

Nach „Lissabon und seine Tram“ gibt es zwei neue Projekte.

Meine Reise in die Vergangenheit. Portugals Ritterorden und Burgen aus dem 11. 12. und 13. Jahrhundert.

Und ein neues Buch über die Route 66